Du hast es bis hier her geschafft, gratuliere! Solltest du die ersten beiden Teile nicht gelesen haben, empfehle ich dir, bei Klopeinersee: Urlaub war gestern – Mein Reiseabenteuer, (1 von 3) anzufangen, dann kannst du die ganze Geschichte verfolgen.
Ich möchte dich nicht länger auf die Folter spannen – los geht’s!
Noch nicht im Urlaub – Klopeinersee wartet auf mich
Nachdem ich den Radlpass mit ach und krach überwunden hatte, musste ich erst mal durch Slowenien kommen. Also weiter Richtung Westen und somit meinem Ziel ein Stück näher. Die Landschaft dort ist sehr flach und ich bin sehr dankbar, dass mich die Straße schon fast ein stückweit trägt. Zirka 10 Meter von der strengbewachten Grenze zu Kärnten (ein Altes Gardehäuschen) entfernt, sehe ich in Restaurant, das sehr ansprechend aussieht.
Dort gönne ich mir die erste fremdgekochte Portion Essen seit zwei Tagen. Ich schmecke diese Chicken-Wings jetzt noch, wenn ich daran denke. So gut und günstig habe ich schon lang nicht mehr gegessen, ich habe sogar 6€ Trinkgeld gegeben und habe dennoch nur 25€ bezahlt. (Inklusive Salat!)
Drei Stunden nachdem ich von dort schon längst weg war, sehe ich eine Nachricht auf dem Handy – Abbuchung von Picerija Fabrika: 0,25€. SO günstig habe ich tatsächlich noch nie gegessen! 😀 (Natürlich habe ich ihnen das Geld eine Woche später vollständig überwiesen)
Kurze Verschnaufpause, weiter durch Kärnten
Dieser kurze Aufenthalt hat mir Kraft gegeben. Mit voller Energie ging es der Drau entlang, ein wahnsinnig atemberaubender Anblick. Da es zu dieser Zeit viel geregnet hatte, ist der Fluss bis oben hin voll. Man spürt richtig die gewaltige Macht des Wassers, wie es alles mit sich reißt, das in seine Nähe kommt.
Habe ich schon erwähnt, dass Kärnten wunderschöne Naturlandschaften hat? Jetzt weißt du’s auch. Ich muss einige Male stehen bleiben, um einfach nur zu genießen, was ich da gerade sehe. Hier ein Beispiel:

Ich werde zum Entdecker
Um ehrlich zu gestehen, dachte ich nicht, dass die Kärntner Bevölkerung technologisch schon so weit fortgeschritten ist. (Sorry, ich musste den als Steirer einfach bringen). ich fahre da so die Straße entlang, da sehe ich auf einmal ein Meisterwerk eines Infrastrukturbauwerkes. Zwei große Tunnelröhren ebnen den Weg für parallel angeordnete Schotterbette. Diese ziehen sich quer durch die Landschaft und verschmelzen schon fast auf magische Weise mit ihr.
Ich habe natürlich einen Blick gewagt und mir das ganze aus der Nähe angesehen:


Die angenehme Abwechslung zum Schlafplatz in der Natur
Nach langer Fahrt komme ich dann schließlich bei kompletter Dunkelheit in Lavamünd zum stehen. Eine sehr nette, kleine Ortschaft. Durch Zufall komme ich mit einer Frau ins Gespräch, die eine Pension von ihrer Mutter übernahm und noch ein freies Zimmer hat. Meine erste Dusche nach zwei Tagen in der Natur hat sich echt bombastisch angefühlt.

Die Ankunft, der Klopeinersee
Am nächsten Morgen machte ich mich nach einem gemütlichen Frühstück wieder auf und radelte noch die letzte Etappe bis zum See. Kennst das, wenn du zum Meer fährst und kurz davor bist, es zu sehen? Diese Vorfreude auf den Anblick von diesem grenzenlosen, weiten Blau. Genau so geht es mir, als ich die Allee zum See entlang fahre. Mein erster Zielpunkt war wieder mal der Wald, ich wollte die Nacht wieder draußen verbringen, direkt im Wald neben dem See. Leider waren die Mücken genau so begeistert von mir, wie ich von meinem Essen, also hat das Ganze dann im Endeffekt so ausgesehen:
Das Ende der Reise
Tja, alles Gute hat ein Ende. Die Tage verbringe ich noch damit, mir ein Hotel zu suchen, ich mache bei der tollen Gelegenheit sogar einen Tauchschein im See. In der ersten Nacht gab’s einen fantastischen Auftritt einer Live-Band und eine anschließende Lasershow über dem See. Am nächsten Tag kommt sogar noch mein Vater vorbei und wir verbringen die Tage noch gemeinsam dort. Ein toller Abschluss einer echt einzigartigen Reise und allemal ein Reiseziel wert!



Ich hoffe, euch mit dieser Geschichtenreihe inspiriert zu haben, selbst was auf die Beine zu stellen. Ab und zu muss man sich einfach selbst ins kalte Wasser werfen! Wenn euch solche Geschichten gefallen, schreibt mir gerne euer Feedback in die Kommentare, ich freue mich darauf!
euer Fabian
Spannend und inspirierend vom Anfang bis zum Ende 👍🏻👍🏻👍🏻
Dankeschön und Liebe Grüße!