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Richtige Abgrenzung als HSP

Guten Morgen! Oder Abend, oder was auch immer und wo auch immer und wann auch immer du bist. Weil ich dir nichts aufzwängen will, spreche ich in meinen Artikeln in der Ich-Perspektive und hoffe natürlich, dass du dir daraus was mitnehmen kannst. 

Warum ist Abgrenzung so wichtig?

Als hochsensibler Mensch bin ich täglich unzähligen Reizen (Wie auch jeder andere Mensch) ausgesetzt. Nur gibt’s da leider ein Problem: Anders, als „normale“ Menschen, nehme ich jeden einzelnen Reiz davon viel intensiver wahr. Letztens war ich in einer Shishabar neben einer vielbefahrenen Straße. Normale Leute würden hier einfach reingehen, sich nicht viel denken und eventuell mit den anwesenden Freunden quatschen. So, hier komme ich:

Erstmal in Richtung des Lokals, die Luft ist etwas zu kalt, ich muss mir mein Hemd drüberziehen. Ich schaue links und rechts, von links kommen Autos. Schnell drüber, ab in die Bar und schon geht es los. Alles klar, viele Leute heute. Die machen mir einen komischen Eindruck, sehr seltsam. Ich schaue mich um, analysiere den angenehmsten und ruhigsten Platz für uns. Ich setze mich, schaue mich weiter um, Leute schauen mich an, verachtend, herabschauend. Seltsam. Die Kellnerin kommt, sie hat ein Lächeln aufgesetzt, doch sehe ich tiefe Trauer in ihren Augen. Ich bestelle. Keine Minute später, ich schrecke auf. Die lauten Sirenen eines vorbeifahrenden Krankenwagens reißen mich aus dem Gespräch, Alarm. ich beruhige mich, Fehlalarm. Mein Rücken beginnt sich zu versteifen, die negative Energie um mich ist zu stark. Ich fühle mich unwohl und das wird sich den Rest dieses Abends nicht mehr ändern.

Was ist passiert?

Mangelnde Abgrenzung. So, wenn du jetzt denkst, mit Abgrenzung meine ich eine Trump-Style Mauer mit bewaffneten Wachen die 24 Stunden am Tag mein Wohlbefinden bewachen, hast du dich getäuscht. Aggression und Wut als Abgrenzung habe ich bereits probiert, funktioniert nicht. Was hilft jetzt also?

Finde deine innere Ruhe

Hä, was meint er denn jetzt damit? Also, ohne es kompliziert zu machen, hier ein paar Punkte, die dir dabei helfen und JA, es ist Arbeit – sorry.

  1.  

  1. Lerne, deine Gefühle aktiv wahrzunehmen und zu benennen. (Hier geht’s zum Artikel)
  2. Finde heraus, was du täglich tun kannst, um abends beruhigt einzuschlafen. (Hier geht’s zum Artikel)
  3. Lerne, dich von negativen Menschen emotional zu distanzieren oder – wenn das nicht möglich ist – dich von ihnen zu trennen. (Hier geht’s zum Artikel)
  4. Erkenne, was dich im Leben wirklich erfüllt. (Hier geht’s zum Artikel)
  5. Finde deine Mission im Leben. (Hier geht’s zum Artikel)
  6. Lerne, deine Situation zu akzeptieren und trotzdem weiterzumachen. (Hier geht’s zum Artikel)
  7. Entwickle Disziplin. (Hier geht’s zum Artikel)

Ich habe dir jeweils die passenden Artikel zu den Themen verlinkt, so kannst du sie nach der Reihe durchgehen.

Zwei Optionen

Option eins ist es , all diese Punkte zu lernen und persönlich zu wachsen.
Option zwei ist es, zu sagen „Das ist mir viel zu anstrengend, nein ich mach das nicht.“

 

Was ich von Option zwei halte, siehst du in folgendem Video, in dem der nette Herr mit dem Pferdeschwanz dem Autofahrer friedlich seine Optionen schildern will:

Was es am Ende bringt

Solltest du dich für Option 1 entschlossen haben (Was ich hoffe), dann wirst du sehen, wie dein Leben immer angenehmer und ruhiger verläuft. Klar werden Momente dabei sein, in denen du gestresst, traurig oder was auch immer bist. Aber du bist abgegrenzt, weil du in dir selbst ruhst und das ist es, was zählt.

May the Force be with you,

dein Fabian

Fabian Koller

Founder & Autor

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Kurt

    Hey, ich bin zwar selbst keine hochsensible Person, aber der Artikel hat mich trotzdem angesprochen.
    Vieles, was da steht – wie sich besser abgrenzen, auf sich selbst achten oder zur Ruhe kommen – ist eigentlich für jeden hilfreich. Es geht ja im Grunde um einen bewussteren Umgang mit sich selbst und dem Leben. Das erinnert mich auch an viele Dinge, die man unter ‚Happiness‘ kennt: Achtsamkeit, Verantwortung für sich selbst übernehmen, sich klar ausrichten, was einem wirklich gut tut.
    Ich finde, das ist eine grundsätzliche Haltung, die jeder entwickeln kann – ganz unabhängig davon, ob man HSP ist oder nicht. Der Artikel hat mir nochmal gezeigt, wie wichtig das ist.

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